Einbau der Anlage
Lesen Sie die Einbauanleitung am Besten zweimal.
- Die häufigsten Fehler werden beim Anschluss der Sicherheitsgruppe vorgenommen. Diese sollte gleich mit beim Kesselvorlauf durch ein 2″ T-Stück am Kessel eingebaut und nicht sofort reduziert werden. Dieses 2″ T-Stück verhindert, dass sich Luft im Kessel ansammeln kann. Hier gilt es die Luft sofort ohne Reduzierung aus dem Kessel zu bekommen. (Bild)
- Es muss eine Rücklaufanhebung eingebaut sein, die Rücklauftemperatur von 55°C muss gewährleistet sein!
- Verwenden Sie ein 3 mm Stahl Abgasrohr. Edelstahl ist ungeeignet und es kann nach kurzer Zeit zu Schäden bzw. Korrosion des Edelstahlrohres kommen.
Anschluss der Kessel-Sicherheitsbaugruppe
Es ist empfehlenswert am Warmwasser-Vorlaufstutzen des Kessels (2″ Außengewinde) unmittelbar ein 2″ T-Stück anzuschließen. Das heißt, die Reduzierung zum Rohrleitungssystems soll erst nach dem 2″ T- Stück nach unten erfolgen. Die Sicherheitsbaugruppe wird am T-Stück nach oben angeschlossen. Das hat de Effekt der besseren Luftabscheidung aus dem Kessel selbst.
Richtig eingebautes Löschventil
Das Löschventil (auch thermische Ablaufsicherung genannt) als wesentliches Element der Rückbrandsicherung befindet sich in unmittelbarer Nähe hinter dem Bunker. Der Frischwasserzulauf sollte sich nicht unwissentlich absperrbar sein. Nach dem Löschventil muss ein Rohr-Siphon eingebaut sein, an dessen Unterseite befindet sich ein ca. 2 mm Loch.
Dieses Loch ist wichtig!
Durch dieses Loch tritt im etwaigen Glutlöschfall Wasser aus, welches vom Nutzer bemerkt werden sollte.
Das Loch hat noch eine zweite Aufgabe: Sollte das eingebaute Löschventil nicht dicht schließen, tropf aus diesem Loch das Wasser und gelangt somit nicht in den Kesselinnenraum. Das Wasser tropft auf dem Fußboden unter den Kessel. Der Nutzer sollte die Undichtigkeit des Löschventiles bemerken und kann die Undichtigkeit beheben lassen.
Zugbegrenzer am Abgasrohr
Ein Zugbegrenzer im Abgasrohr ist sehr empfehlenswert, um unterschiedliche Zugverhältnisse im Kesselbetrieb zwischen den verschiedenen Jahreszeiten auszugleichen.
Merke: Zu hoher Zug bedeutet höheren Brennstoffverbrauch!!!
Zugüberprüfung mit einfachen Mitteln
Veränderungen am Gebläse
Jeder Kessel wird vom DomGaz-Kundendienst bei der Kesselabnahme auf optimale Abgaswerte und minimalen Brennstoffeinsatz justiert. Bei Veränderungen am Primärluftgebläse wird sofort das Abbrennverhalten verändert. Bei der Erhöhung der Primärluftmenge durch die weiter Öffnung der Drosselklappe sollte man wissen, dass es neben der scheinbar stärkeren Flamme im Brenner auch zu einer stärkeren inneren Abkühlung des Kessel- Innenraum kommt .
Merke: Mehr Luft ist nicht nur mehr Sauerstoff, sondern auch mehr Kühlluft im Kessel!
Nachrüstung Ölbrenner
Es besteht die Möglichkeit der Umrüstung eines Fischer-Kessels auf die Nutzung auf den Nebenbrennstoff Heizöl. Die Nutzung von Heizöl in den Sommermonaten für die Warmwasserbereitung sowie zu Heizzwecken in der Übergangszeit ist extrem komfortabel!
Der Nachrüstsatz besteht aus einer neuen Kesseltür mit Heizöl-Brennerflansch, Katalysator, Retortendichtung und Hansa- Brenner.
In Fall der Umrüstung wird die bestehende mittlere Kontrolltür am Kessel mit der Sondertür mit dem Aufnahmeflansch für den Ölbrenner gewechselt. Danach wird der Ölbrenner in den Tür- Aufnahmeflansch eingeschoben, befestigt und abgedichtet. Die Netzverbindung des Primärluftgebläses und des Schneckenförderers wird vom Kessel getrennt. Der Ölbrenner wird mit dem Gebläselüfterstecker (aus dem Kessel kommend) verbunden. Anschließend wird der Kohlebrenner im Kessel mittels des beiliegenden Retortenbrenner-Deckels abgedeckt.
Beim Einsatz des Fischer-Kessels mit Heizölbetrieb ist eine Umprogrammierung der Steuerung vorzunehmen. Der Umbau muss von einem zertifizierten Partner durchgeführt werden.